Die weiteste Auswärtsfahrt der Saison stand für die Mannschaft der Tornados auf dem Programm. Es ging nach Hessen zu den heimischen Luchsen nach Lauterbach. Die hessische Presse berichtete schon im Vorfeld von einem lauen Lüftchen aus der Lausitz. Doch die Mannschaft von Jens Schwabe wollte sich teuer verkaufen, wenngleich man dezimiert antreten musste. Christoph Rogenz war gesperrt, einige verhindert und Lars Morawitz war der einzige Torhüter im Aufgebot. Damit waren die Gastgeber in der Favoritenrolle.
Der erste Abschnitt begann sehr druckvoll durch die motiviert wirkenden Gäste. Lauterbach wirkte etwas überrascht und Niesky konnte sich direkt zwei große Chancen erarbeiten. In der 5. Minute fiel dann das 0:1 durch Simon Seidel, als er einen Pass in den Slot bekam und durch die Beine des Luchses im Tor traf. Danach kamen die Gastgeber allerdings besser ins Spiel und Niesky verlor leicht den Faden. Die Lauterbacher spielten clever und nutzen die Unordnung in der Defensive. In der 9. Minute fiel das 1:1 durch Kranz. Auch in der Folge konnte Niesky den Schwung der Anfangsphase nicht mitnehmen. Die erste Überzahlsituation des Spiels nutzten die Luchse dann zur erstmaligen Führung, als Weidlich von der blauen Linie abzog und traf (18. Min). Damit ging es mit der knappen 2:1 Führung für die Gastgeber in die erste Pause.
Der Mittelabschnitt versuchten die Nieskyer wieder mehr Aktionen nach vorn zu kreieren, doch war man oft in der Defensive gebunden. Die Abstände waren zu groß und man war oftmals einen Schritt zu spät. Das 3:1 in der 28. Minute fiel dann durch eine super Einzelaktion von Becker. Doch die Tornados gaben nicht auf. In der 30. Minute erzielte Simon Seidel den Anschlusstreffer zum 3:2 durch eine Willensaktion, als er seiner eigenen Scheibe nachging, sie zurückeroberte und von hinter der Grundlinie etwas glücklich traf. Doch die Luchse stellten postwendend in Überzahl den Zweitore Vorsprung wieder her (Welser, 31. Min). Niesky war weiterhin bemüht, doch Lauterbach die bessere Mannschaft. Durch einen Doppelschlag in der 37. Und 38. Minute durch König und Kranz stellten sie das Ergebnis auf 6:2. Die Tornados erholten sich aber schnell von dem Nackenschlag und David Frömter konnte mit einem Gewaltschuss ebenfalls in der 38. Minute das 6:3 erzielen. Mit diesem Spielstand ging es auch in die zweite Drittelpause.
Drittel Nummer drei war dann ein Spiel auf Augenhöhe. Die Tornados bewiesen Moral und wollten unbedingt den Anschluss erzielen. Lauterbach verteidigte jedoch gut und es ging hin und her. Das 7:3 war dann die endgültige Entscheidung in der 51. Minute durch den dritten Treffer von Kranz, als er am langen Pfosten freistand und keine Mühe hatte einzuschieben. David Frömter konnte in der 54. Spielminute durch eine schöne Einzelaktion den vierten Treffer der Tornados erzielen, als er von außen kommend ins kurze obere Angel treffen konnte. Es blieb am Ende beim 7:4 für Lauterbach.
Es war insgesamt eine couragierte Partie der Tornados, bei der durchaus etwas mehr drin gewesen wäre. Lauterbach war aber die effektivere Mannschaft. Dennoch war es ein gutes Auswärtsspiel der Tornados und Trainer Schwabe war mit seiner Mannschaft zufrieden. Ein laues Lüftchen war es damit definitiv nicht!

30. Min.Simon Seidel
38. Min.David Frömter
54. Min.David Frömter
